Auch vor Ostfriesland und dem Emsland macht die Klimakrise nicht halt. Wenn sich das Klima um nur 1,6 Grad erhöht,steigt der Meeresspiegel der Nordsee um einen halben Meter. Das hat gerade für Ostfriesland massive Auswirkungen. Deiche müssen immer heftigeren Sturmfluten trotzen – bis sie nicht mehr standhalten. Ganze Landstriche würden überflutet und selbst Teile von Papenburg stünden unter Wasser.
Das ist kein Szenario aus einer Dystopie, sondern wird bittere Realität werden – wenn wir jetzt nichts unternehmen.“ Eine Schlüsselrolle bei der Klimakrise spiele die Landwirtschaft: „Statt weiter auf eine zerstörerische Bewirtschaftung zu setzen, brauchen wir zukunftsfähige Konzepte, die Lebensmittelversorgung und Ökologie in Einklang bringt. Ökolandbau ist heute schon wirtschaftlich und deutlich klimafreundlicher. Unterstützen wir also die Landwirtinnen und Landwirte, um sich gegen Großbetriebe und Preisdiktate der Konzerne zu wehren und um die Nische des Ökolandbaus nutzen. Großbetriebe, die Flächen und Ressourcen schonungslos ausbeuten, sind nicht das Modell der Zukunft, wenn wir dadurch jährlich 4.000 Betriebe verlieren. Wichtig sei auch eine klimafreundliche Mobilität auf Straße und Schiene, gerade auch auf dem Land: „Das Trauerspiel um die Friesenbrücke sollte uns Mahnung und Ansporn sein. Vor 70 Jahren wurde sie feierlich eingeweiht, sie war ein Leuchtturm-Projekt.
Lasst uns dafür eintreten, dass die Brücke schnellstmöglich wieder zu einem Aushängeschild einer modernen, grenzüberschreitenden Bahnverbindung wird.“ Für den Seenotretter ist klar: „Leer muss sicherer Hafen werden und sagen: Wir haben Platz. Ich möchte für euch im Bundestag die Weichen dafür stellen, dass dieses Versprechen, das über 200 Städte in Deutschland bereits gegeben haben, auch endlich umgesetzt werden kann! Die Aufnahmebereitschaft darf nicht länger verhindert werden.“ Julian Pahlke gab die Ziele seiner Kampagne vor: „Ich möchte mit euch einen mutigen und lauten Wahlkampf führen.
Mutig und laut für das 1,5 Grad Ziel, einen kompromisslosen Schutz von Menschen auf der Flucht und für echte Solidarität.“ Die Wahl ergab folgendes Ergebnis: 26 Ja-Stimmen für Julian Pahlke, eine Enthaltung, eine Nein-Stimme sowie zwei ungültige Stimmen.
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