Papenburg, 6. August 2024 – Der Kreisverband Emsland von Bündnis 90/Die Grünen spricht sich entschieden gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Küste Borkums aus. Die Bohrungen stellen eine erhebliche Gefahr für das empfindliche Ökosystem des Wattenmeers dar, das von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt ist.
„Das Wattenmeer ist nicht nur ein einzigartiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern auch ein unverzichtbares Erbe, das wir für zukünftige Generationen bewahren müssen,“ betont Anna Hanses, Mitglied des Vorstands des Kreisverbandes Emsland. „Die geplanten Gasbohrungen gefährden dieses fragile Ökosystem und sind ein unverantwortliches Risiko.“ Außerdem ist es in diesen Zeiten nicht mehr hinnehmbar, neue Förderprojekte für Gas zu starten. Um die Pariser Klimaziele einzuhalten, benötigen wir eine komplette Abkehr von fossilen Brennstoffen – also auch von fossilem Gas.
Die Küstenregion und insbesondere die Insel Borkum ziehen jährlich zahlreiche Besucherinnen an, die die unberührte Natur und die einzigartige Landschaft schätzen. Diese Bohrvorhaben könnten nicht nur das ökologische Gleichgewicht stören, sondern auch den Tourismus und die Lebensqualität der Inselbewohnerinnen nachhaltig beeinträchtigen.
„Wir fordern die Verantwortlichen auf, dieses Vorhaben sofort zu stoppen und alternative, nachhaltigere Lösungen zur Energiegewinnung in Betracht zu ziehen,“ erklärt Ralf Nehe, ebenfalls Mitglied des Vorstands des Kreisverbandes Emsland. „Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass solche Eingriffe katastrophale Folgen für das Wattenmeer und seine Bewohnerinnen haben können.“ Der Kreisverband Emsland fordert von den Verantwortlichen, das Vorhaben zu stoppen. Und appelliert gleichzeitig an die Bürgerinnen, sich gegen die geplanten Gasbohrungen zu stellen und sich aktiv für den Schutz unseres Weltnaturerbes einzusetzen. Eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiepolitik ist der Schlüssel zu einer sicheren Zukunft – sowohl für die Natur als auch für uns Menschen.
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