„Baum ab? Nein Danke!“


Der Grüne Ratsherr Günter Buss übt scharfe Kritik in Bezug auf die Diskussion um Bauplätze und die Erhaltung von Bäumen (Ems-Zeitung vom 18. Februar: „CDU: Baum-Erhalt macht Bauplätze teurer“). Insbesondere kritisiert er, dass soziale und ökologische Belange von der CDU noch immer als Gegenpole dargestellt würden. „Das ist doch längst nicht mehr zeitgemäß. Heute muss es politisch stets darum gehen, Ökologie und Soziales besonnen miteinander zu verbinden. Viele Bauherren wollen auch gar nicht, dass ihre Bauplätze rabiat auf Kosten der Natur geschaffen werden.“ Für die weitere Erschließung dieses Baugebietes haben die Grünen bereits 2021 im Rat beantragt, dass der alte Baumbestand, der zu einem großen Teil aus alten Eichen mit einem Stamm-Umfang von teilweise über vier Metern besteht, erhalten werden soll. In Antrag der Grünen hieß es: „Die über 100 Jahre alten Bäume sind ein wichtiger Bestandteil der Natur, sie nehmen Kohlendioxid auf, produzieren Sauerstoff und wirken damit auf natürliche Weise der Klimaveränderung entgegen. Vielen Tieren geben sie einen Lebensraum. Sie übernehmen zahlreiche Aufgaben und tragen auf vielfältige Weise dazu bei, das Leben positiv zu beeinflussen.“ Viele Anwohner hatten im vergangenen Jahr gemeinsam mit Naturschutzverbänden und den Grünen dagegen protestiert, dass für den ersten Bauabschnitt wertvoller Baumbestand gerodet wurde. „Die Stadtverwaltung hat einen städtebaulichen Wettbewerb ausgeschrieben und zeigt damit, dass sie für eine Versöhnung von Naturschutz und sozialen Belangen aktiv werden kann. Die CDU dagegen sollte ihre Kettensägen-Haltung dringend überdenken!“

Verwandte Artikel