„Ein Beispiel zukunftsfähiger Landwirtschaft!“

Julian Pahlke besucht Solawi-Hof Ems Auen im Rheder Brook

Julian Pahlke ist Bundestagskandidat der GRÜNEN für den Wahlkreis Unterems und war am 12. Juli zu Gast auf dem Bioland-Hof Lampen in Rhede. „Es ist mir sehr wichtig, dass dieses gute Beispiel ökologischer Landwirtschaft zu meinen ersten Reisezielen im Wahlkreis gehört“, so Pahlke. Seit rund fünf Jahren betreibt der Hof Solidarische Landwirtschaft (Solawi). Katharina Heimrath und Kristian Lampen nahmen sich die Zeit, ihren Hof in einer Betriebsbesichtigung vorzustellen. Begleitet wurde Julian Pahlke von engagierten GRÜNEN aus dem Ortsverband Emsland-Nord. Den Besucher*innen wurde deutlich, dass ein Zusammenschluss von Verbraucher*innen mit einem ökologisch ausgerichteten Betrieb zur regionalen Erzeugung und Vermarktung von wertvollen Lebensmitteln eine gut funktionierende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft sein kann.

Der Einsatz von Maschinen wird gut überlegt, um Bodenverdichtungen entgegen zu wirken. Demzufolge ist sehr viel Handarbeit notwendig. Von großer Bedeutung ist auch die Fruchtfolge, denn der Einsatz von Pestiziden ist nicht erlaubt. Die Gäste waren beeindruckt von der Gemüsevielfalt und vom Detailwissen rund um den  Anbau. Gleiches gilt für die artgerechte Haltung der Milchkühe, für die der tägliche Weidegang zwischen den Melkzeiten selbstverständlich ist. Durch die relativ geringe Zahl der Tiere kann auch die Gülle vollständig auf den eigenen Flächen ausgebracht werden. So kann eine bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr gewährleistet werden, ohne das Oberflächenwasser und Grundwasser durch Überdüngung zu gefährden. Die Zusammenarbeit mit einem Schlachter in unmittelbarer Nähe erspart den Tieren zudem einen langen Transportweg.

Grundlage der Solidarischen Landwirtschaft sind die Mitglieder, die als Verbrauchergemeinschaft monatlich Beiträge zahlen. Der Mitgliedsbeitrag ist abhängig davon, ob nur Gemüse und Milchprodukte oder zusätzlich Fleischprodukte bestellt werden. Vor Beginn des Wirtschaftsjahres wird an Hand der Solawi Mitgliederzahl eine Kalkulation aufgestellt und die Verbraucher verpflichten sich, die vereinbarten Lebensmittel für mindestens 12 Monate abzunehmen. Wöchentlich holen die  Solawi Mitglieder ihr Anteilpaket, als Direktabholer  am Hof Ems Auen oder bei Sammelpunkten ab. Mengen und Zusammensetzung des Anteilpakets variieren in Abhängigkeit von der Jahreszeit und Ernte.

Foto (Grüne/Ralf Diedrichs): Die Grünen waren mit ihrem Bundestagskandidaten Julian Pahlke (4.v.r.) zu Gast auf dem Solawi-Hof von Katharina Heimrath und Kristian Lampen (vorne).

Verfasserin: Petra Behnes

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